Hallo ihr Lieben!
Stellt euch vor, die Luft ist erfüllt vom Duft Tausender Blumen, leuchtende Farben tanzen vor euren Augen und ein sanfter Wind streichelt eure Wangen... Ja, wir reden vom Keukenhof! Ein absoluter Traum, den man mindestens einmal im Leben gesehen haben muss.
Und genau da kommt oft die Frage auf: Was, wenn man nicht so gut zu Fuß ist? Was, wenn man einen Rollstuhl oder Scooter braucht, um dieses Blütenmeer in vollen Zügen zu genießen? Das ist eine super wichtige Frage, und ich hab mich mal für euch schlau gemacht, damit euer Besuch genauso magisch wird, wie ihr es euch vorstellt.
Zuerst mal ein kleines Geheimnis lüften: Der Keukenhof liegt nicht direkt in Amsterdam, sondern in Lisse, etwa eine halbe Stunde südlich. Aber keine Sorge, von Amsterdam aus kommt man super hin – und die Tipps, die ich jetzt gebe, sind natürlich auch für alle, die aus der Region kommen oder woanders in Holland unterwegs sind.
### Dein Blumen-Erlebnis im Keukenhof: Rollstuhl oder Scooter?
Das Gute zuerst: Der Keukenhof ist wirklich bemüht, für alle zugänglich zu sein. Die Wege sind größtenteils breit, flach und gut befestigt. Perfekt, um entspannt durch die Gärten zu gleiten.
1. Rollstühle direkt im Keukenhof (Manuell)
Ja, der Keukenhof bietet manuelle Rollstühle zur Ausleihe an! Das ist super praktisch.
* Wichtig: Diese müssen unbedingt vorab online reserviert werden. Und das solltet ihr wirklich tun, sobald eure Reisepläne feststehen, denn die Nachfrage ist hoch. Ihr findet die Option meistens auf der offiziellen Keukenhof-Website unter den "Services" oder "Barrierefreiheit".
* Die Abholung ist dann direkt am Eingang. Es ist ein ganz normaler, manueller Rollstuhl, den ihr selbst schieben oder von einer Begleitperson schieben lassen könnt.
2. Elektrische Scooter / Elektromobile
Hier wird's ein bisschen anders, aber keine Panik!
* Ganz wichtig zu wissen: Der Keukenhof selbst verleiht keine elektrischen Scooter oder Elektromobile. Das ist ein Punkt, den viele nicht wissen und der zu Enttäuschungen führen kann.
* Die Lösung: Wenn du einen E-Scooter oder ein Elektromobil brauchst, um längere Strecken zu bewältigen oder weil du dich nicht selbst schieben kannst, musst du diesen von außerhalb mitbringen.
### Wie bekommst du einen E-Scooter zum Keukenhof?
Das ist der Knackpunkt, aber es gibt mehrere Wege:
* Eigene Mitnahme: Wenn du einen eigenen E-Scooter besitzt, ist das natürlich am einfachsten. Achte darauf, dass er gut ins Auto passt oder du eine passende Transportmöglichkeit hast.
* Miete in Amsterdam oder der Umgebung:
* Es gibt spezialisierte Verleihfirmen für Mobilitätshilfen in größeren Städten wie Amsterdam oder Den Haag. Suchbegriffe wären hier "Scootmobiel huren Amsterdam" oder "Elektrische rolstoel verhuur Nederland".
* Einige dieser Firmen bieten sogar einen Liefer- und Abholservice an. Das heißt, sie bringen dir den Scooter zu deinem Hotel in Amsterdam und holen ihn dort auch wieder ab. Das ist super bequem, aber natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden. Frag am besten direkt bei der Buchung danach!
* Manchmal können auch Sanitätshäuser (Thuiszorgwinkels) solche Geräte vermieten.
* Hotel-Service: Frag bei der Buchung deines Hotels nach! Manche größeren Hotels haben vielleicht selbst Rollstühle oder können dir Kontakte zu Verleihfirmen geben und dir bei der Organisation helfen. Das ist immer einen Versuch wert.
* Taxen mit Rollstuhlrampe: Wenn du einen Scooter gemietet hast, der nicht faltbar ist oder nicht ins normale Taxi passt, kannst du ein rollstuhlgerechtes Taxi (Rolstoeltaxi) bestellen. Diese haben Rampen oder Lifte und können den Scooter transportieren. Das ist zwar teurer als normale Taxis, aber eine zuverlässige Option.
### Meine Herzens-Tipps für einen barrierefreien Keukenhof-Besuch:
1. Planung ist alles: Egal ob manueller Rollstuhl oder mitgebrachter E-Scooter – kümmere dich frühzeitig um die Organisation. Der Keukenhof ist nur wenige Wochen im Jahr geöffnet, und die Nachfrage ist riesig.
2. Tickets online buchen: Das spart nicht nur Zeit am Eingang, sondern oft auch ein paar Euro.
3. Stoßzeiten meiden: Wenn möglich, besuche den Keukenhof unter der Woche und gleich morgens nach der Öffnung. Dann ist es am ruhigsten, und du hast mehr Platz, um dich frei zu bewegen.
4. Barrierefreie Toiletten: Im Keukenhof gibt es natürlich überall gut zugängliche Toiletten.
5. Pausen einlegen: Auch wenn der Scooter hilft, ein ganzer Tag im Blumenmeer kann anstrengend sein. Es gibt viele Bänke und Cafés, wo du eine Pause einlegen und die Atmosphäre genießen kannst.
Lasst euch diesen Traum nicht entgehen! Der Keukenhof ist ein Fest für die Sinne, und mit ein bisschen Vorbereitung kann jeder diesen Zauber erleben. Die Holländer sind generell sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, falls ihr doch mal eine Frage oder Hilfe vor Ort braucht.
Ich drück euch die Daumen für einen unvergesslichen Tag im Blumenparadies!
Alles Liebe,
Eure Reisefreundin (oder so ähnlich 😉)