Ein Ausflug in die Provence ist mehr als nur Lavendelfelder und Wein – lasst uns heute einen Blick auf ein tierisches Highlight werfen!
Kaum betritt man den Zoo de la Barben, umfängt einen nicht der übliche Zookäfiggeruch, sondern eine frische, erdige Luft, durchwoben vom Duft mediterraner Pflanzen. Das Gelände schmiegt sich naturnah an die provenzalischen Hügel, und die Gehege wirken eher wie weitläufige, sorgfältig gestaltete Biotope. Hier brüllen Löwen nicht aus der Ferne, sondern ihr Ruf hallt eindringlich durch die Baumwipfel, während man plötzlich vor einer scheinbar endlosen Savannenlandschaft steht. Das leise Plätschern eines Baches begleitet den Spaziergang zu den verspielten Gibbons, deren akrobatische Einlagen in den hohen Bäumen faszinieren. Die Farbenpracht der exotischen Vögel kontrastiert mit dem satten Grün der Vegetation, und man vergisst leicht, dass man sich in einem Zoo befindet, so sehr verschmelzen die Tiere mit ihrer Umgebung. Selbst die imposanten Nashörner haben hier Raum, sich auf sandigen Flächen zu suhlen, und ihre schwere Präsenz ist fast greifbar. Überall spürt man eine tiefe Wertschätzung für die Bewohner, was sich in den Details der Landschaftsgestaltung widerspiegelt, die zum Verweilen und Beobachten einlädt.
Was den Zoo de la Barben jedoch wirklich auszeichnet und seine Bedeutung unterstreicht, ist sein Engagement im Artenschutz. Ich erinnere mich an den Tag, als ich Zeuge der Aufregung um die Geburt eines seltenen Schneeleoparden-Jungtieres wurde. Es war nicht nur ein niedlicher Anblick, sondern ein greifbares Zeichen der Hoffnung. Die Wärter sprachen mit solcher Leidenschaft über die mühsamen Zuchtprogramme und die Rückkehr dieser majestätischen Tiere in ihre natürlichen Lebensräume, dass man die Dringlichkeit und den Erfolg ihrer Arbeit direkt spüren konnte. Dieser kleine, tapsige Schneeleopard war nicht nur ein neues Leben im Zoo, sondern ein Botschafter für den Schutz seiner Art in den entlegenen Gebirgen Asiens – ein lebendiger Beweis dafür, dass Zoos wie dieser entscheidend sind, um unsere fragile Tierwelt für kommende Generationen zu bewahren.
Also, packt eure Kameras ein und lasst euch von La Barben verzaubern – es ist ein Erlebnis, das lange nachklingt! Bis zum nächsten Abenteuer,
Eure Reisebloggerin