Die Wege im Zedernwald sind schmale, unbefestigte Naturpfade. Sie weisen sanfte Steigungen und Gefälle auf, die das hügelige Gelände widerspiegeln. Diese leiten Besucher direkt zu den ältesten und imposantesten Zedernbäumen. Oft bilden sie Rundwege, die einen umfassenden Einblick in das Schutzgebiet ermöglichen.

Im späten Frühling oder frühen Herbst umhüllt eine klare, harzige Bergluft die antiken Zedern. Stille herrscht, nur das sanfte Rauschen des Windes in den Baumwipfeln und entferntes Vogelgezwitscher durchbrechen die Ruhe. Vor dem Mittag oder am späten Nachmittag sind die Besuchermassen gering, die Stimmung ist andächtig und ehrfürchtig. Diese Momente bieten die tiefste Verbindung zur majestätischen, Jahrhunderte alten Natur.

Seid ihr bereit für eine Reise in die Zeit und die Seele des Libanon?

Hoch oben in den kühlen Höhen des Mount Makmel, wo der Wind Geschichten von Jahrtausenden flüstert, stehen sie: die Zedern des Herrn (Horsh Arz el-Rab). Schon beim ersten Anblick spürt man die Last der Geschichte, die diese uralten Riesen in sich tragen. Die Luft ist klar und erfüllt vom harzigen Duft der Nadeln, ein Aroma, das tief einatmen lässt und an eine unberührte Welt erinnert. Sonnenstrahlen tanzen durch das dichte Blätterdach, malen goldene Muster auf den moosbewachsenen Boden und lassen die knorrigen Stämme in einem mystischen Licht erscheinen. Jeder Baum ist ein Kunstwerk der Natur, seine Äste winden sich wie versteinerte Arme zum Himmel, gezeichnet von Jahrhunderten des Windes und Schnees. Die Rinde ist tief gefurcht, erzählt von Winterstürmen und Sommerhitze, ein lebendiges Archiv der Zeit. Es ist ein Ort tiefster Ruhe und Ehrfurcht, wo die Zeit stillzustehen scheint und man sich winzig klein, aber gleichzeitig zutiefst verbunden mit etwas Größerem fühlt.

Einheimische erzählen oft Geschichten, die die Seele dieser Bäume einfangen. Ich erinnere mich an einen älteren Herrn, der leise flüsterte, wie die Libanesen in den schwierigsten Zeiten immer wieder auf den Zedernbaum blicken. Er sagte, "Er hat alle Stürme überstanden, so wie wir. Er ist unser Herz, unsere Erinnerung und unsere Hoffnung." In seinen Augen sah ich nicht nur Respekt vor der Natur, sondern eine tiefe, fast familiäre Bindung, die Generationen von Leiden und Widerstandsfähigkeit in sich trug. Diese Bäume sind nicht nur Holz; sie sind das lebendige Tagebuch einer Nation.

Bleibt neugierig und reisefreudig, bis zum nächsten Abenteuer!

Am Eingangsbereich, wo die ältesten Zedern majestätisch aufragen, positionieren sich Besucher für Weitwinkelaufnahmen, die die Baumriesen vor dem Himmel einfangen. Beliebt sind auch Detailaufnahmen der einzigartigen Rinde und der Zapfen, besonders von einzelnen, markanten Bäumen abseits des Hauptpfades. Die goldene Stunde am frühen Morgen oder späten Nachmittag bietet das weichste Licht, das die knorrigen Stämme warm beleuchtet und lange Schatten wirft. Für Panoramablicke über das Qadisha-Tal mit den Zedern im Vordergrund empfiehlt sich ein Standpunkt am oberen Rand des Hains.

Obwohl oft mit Beirut in Verbindung gebracht, liegen die Zedern hoch in Bsharri. Ihre erhabene Stille und die jahrhundertealte Präsenz sind überwältigend. Leider trüben die übermäßigen Touristenmassen und Souvenirstände die mystische Atmosphäre. Eine Überraschung ist, wie viele junge Bäume neben den wenigen Methusalems stehen.

Da der Zedernwald weit außerhalb Beiruts liegt, erfolgt die Anmietung meist in der Hauptstadt selbst. Spezialisierte Sanitätshäuser oder Geschäfte für Medizinbedarf in Beirut bieten Rollstuhlverleih an. Kontaktieren Sie diese vorab telefonisch, um Verfügbarkeit und aktuelle Tages- oder Wochenpreise zu erfragen. Eine spontane Anmietung direkt am entlegenen Zedernwald ist kaum möglich.

Man wandert andächtig zwischen den uralten Zedernriesen. Die Stille lässt die Jahrhunderte dieser lebenden Denkmäler spürbar werden. Fotografen fangen das mystische Licht zwischen den mächtigen Stämmen ein. Ein tiefer Atemzug inmitten dieser Naturkathedrale erdet und beruhigt.

Hallo, ihr Lieben! Heute entführe ich euch zu einem Ort von atemberaubender Schönheit und uralter Geschichte.

Hoch in den schneebedeckten Bergen des Libanon, weit entfernt vom Trubel Beiruts, thront der Horsh Arz el-Rab, der Wald der Zedern des Herrn. Hier stehen einige der ältesten Bäume der Welt, knorrige Riesen, deren Wurzeln tief in die Geschichte dieses Landes reichen. Schon beim Betreten umfängt einen eine fast sakrale Stille, nur unterbrochen vom leisen Rauschen des Windes in den dichten Kronen. Das Sonnenlicht filtert sich durch das dichte Nadelwerk, wirft tanzende Lichtflecken auf den moosbedeckten Boden und offenbart die majestätische Präsenz dieser lebenden Denkmäler. Jeder Baum erzählt eine eigene, jahrtausendealte Geschichte, seine raue Rinde zeugt von unzähligen Wintern und Sommern. Es ist ein Ort, der die Zeit stillstehen lässt und zum Innehalten zwingt.

Doch es gibt ein Detail, das viele Besucher übersehen: den tiefen, erdigen Geruch, der nach einem leichten Regenschauer aufsteigt. Es ist nicht nur der bekannte harzige Duft der Zedern, sondern eine komplexere, fast moschusartige Note, die von der feuchten, uralten Erde und dem durchnässten Holz der knorrigen Stämme freigesetzt wird. Dieser Duft ist eine stille Erinnerung an die tiefe Verbundenheit der Bäume mit dem Boden, der sie seit Äonen nährt, und verleiht dem ohnehin schon ehrfurchtgebietenden Ort eine zusätzliche, fast greifbare Dimension der Zeitlosigkeit.

Lasst euch von dieser einzigartigen Atmosphäre verzaubern! Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin.

Die uralten Zedern sind extrem empfindlich; bleiben Sie unbedingt auf den ausgewiesenen Wegen, um Schäden zu vermeiden. Aufgrund der Höhenlage (über 2000m) können Wetterumschwünge plötzlich auftreten; passende Kleidung und ausreichend Wasser sind essenziell. Die teils unebenen Pfade können rutschig sein, besonders bei Nässe; festes Schuhwerk ist ratsam. Beachten Sie, dass dieses Naturdenkmal in Bsharri liegt, nicht in Beirut, was die Anreiseplanung beeinflusst.

Ja, Vogelliebhaber schätzen die Zedern des Herrn für spezialisierte Bergwaldarten. Dort hört man oft Rufe von Alpendohlen oder den Gesang von Felsenkleibern. Ruhige Beobachtungsplätze finden sich abseits der Hauptwege im hinteren Teil des Hains. Die frühen Morgenstunden im Frühling bieten die besten Chancen für vielfältige Sichtungen.