Stell dir vor, die Gischt spritzt leicht ins Gesicht, während das Boot sanft über die Wellen gleitet. Du hörst das gleichmäßige Brummen des Motors, vermischt mit dem Rauschen des Meeres, das sich mit jedem Meter intensiviert. Schon von Weitem siehst du das leuchtende Türkis des Wassers, das so unwirklich klar ist, dass es fast schmerzt. Der Duft von Salz und Freiheit liegt in der Luft, und du weißt: Das ist kein gewöhnlicher Tag. Dein Ziel ist die Isla Catalina, ein kleines Paradies vor La Romana, das sich anfühlt, als wäre es nur für dich geschaffen.
Wenn du an Land gehst, spürst du sofort den unglaublich feinen, warmen Sand unter den Füßen. Er ist so weich, dass du am liebsten darin versinken möchtest. Das Erste, was dich umgibt, ist die Ruhe, unterbrochen nur vom sanften Plätschern der Wellen, die sich leise am Ufer brechen. Der Strand hier ist breit und einladend. Die Sonne wärmt deine Haut, und das Licht ist so hell, dass du die Augen zusammenkneifen musst, um die Farben wirklich zu erfassen – von dem strahlenden Weiß des Sandes über das intensive Türkis des Wassers bis zum tiefen Blau des Himmels. Nimm dir einen Moment Zeit, um einfach nur zu atmen und diese unberührte Schönheit auf dich wirken zu lassen.
Direkt vor diesem Hauptstrand erstreckt sich eine Unterwasserwelt, die dich in ihren Bann ziehen wird. Wenn du ins Wasser gleitest, umhüllt dich eine angenehme Wärme, und die Geräusche der Oberfläche verstummen fast vollständig. Du hörst nur noch das leise Gurgeln deines eigenen Atems und das sanfte Rauschen des Wassers um dich herum. Stell dir vor, wie du durch das kristallklare Wasser schwebst, umgeben von einem Kaleidoskop aus Farben. Leuchtend gelbe, blaue und orangefarbene Fische schwimmen neugierig an dir vorbei, Korallenriffe in allen erdenklichen Formen erheben sich wie bizarre Gärten unter dir. Du kannst sie fast berühren, so nah sind sie. Das ist der Moment, in dem du dich wirklich mit der Natur verbunden fühlst.
Für den Hunger zwischendurch: Halte Ausschau nach den lokalen Grillständen, die meist etwas abseits der Haupttouristenströme zu finden sind. Hier gibt es oft fangfrischen Fisch oder Hähnchen, direkt über offenem Feuer zubereitet. Der Geruch von gegrilltem Essen, vermischt mit dem salzigen Meeresduft, ist einfach unwiderstehlich. Nimm dir einen Teller mit Reis und Bohnen dazu, setz dich in den Schatten einer Palme und genieße die einfache, aber unglaublich leckere Mahlzeit. Das ist kein Fünf-Sterne-Restaurant, aber es ist authentisch und ehrlich.
Wenn du ein bisschen Ruhe suchst und die Menschenmassen meiden möchtest, folge dem Pfad, der vom Hauptstrand aus nach links (wenn du aufs Meer schaust) führt. Er ist nicht lang, vielleicht fünf bis zehn Minuten zu Fuß. Du wirst durch ein kleines Stückchen Wald gehen, das angenehm Schatten spendet, und dann zu einem kleineren, oft menschenleeren Strandabschnitt gelangen. Hier kannst du das Gefühl haben, die Insel ganz für dich allein zu haben. Das Wasser ist genauso klar, aber die Atmosphäre ist viel intimer. Perfekt für einen ruhigen Moment zum Nachdenken oder einfach nur zum Abschalten.
Was du getrost überspringen kannst, sind die organisierten, oft überteuerten Souvenirstände direkt am Anleger. Das sind meist die gleichen Dinge, die du überall in La Romana findest. Spar dir dein Geld lieber für frische Kokosnüsse oder ein kühles Getränk von den lokalen Anbietern. Und hebe dir den letzten Sprung ins Meer für den Abschied auf. Das Gefühl, wie das warme Wasser dich ein letztes Mal umspült, bevor du die Insel verlässt, ist etwas Besonderes. Es ist wie eine Umarmung, die dir verspricht, dass du immer wiederkommen kannst.
Wenn die Sonne langsam tiefer steht und die Schatten länger werden, ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Du spürst die Wärme des Tages noch auf deiner Haut, während das Boot dich zurückbringt. Die Farben des Himmels verändern sich von leuchtendem Blau zu sanften Orangerot-Tönen. Du hörst, wie die Wellen leise an das Boot schlagen, und das Bild der Insel, die immer kleiner wird, prägt sich in dein Gedächtnis ein. Die Isla Catalina ist kein Ort, den man nur sieht, sie ist ein Ort, den man fühlt, schmeckt und atmet.
Bis zum nächsten Abenteuer,
Olya von den Hinterhöfen