Die Wege bestehen aus unregelmäßigen, oft abgenutzten Steinstufen, die meist nur Platz für eine Person bieten. Sie winden sich in steilen Anstiegen und zahlreichen Abschnitten bergauf. Die schmalen, unebenen Passagen führen direkt die historische Steigung empor. Diese vertikale Führung verbindet nahtlos verschiedene Ebenen der Stadt.

Die 99 Stufen offenbaren ihren Zauber am besten frühmorgens, wenn die Luft noch angenehm kühl ist. Nur das leise Zirpen der Zikaden unterbricht die Stille, da die Menschenmassen noch fehlen. Die wenigen Aufsteiger genießen die Ruhe und den weiten Blick in kontemplativer Stimmung. Besonders während der trockeneren Monate ist das Klima ideal für den Aufstieg.

Bereit für eine Zeitreise auf St. Thomas?

Heute entführe ich euch zu einem ganz besonderen Bauwerk, das Geschichte atmet: den berühmten 99 Stufen von Charlotte Amalie. Schon der erste Blick auf diese aus Schiffsballaststeinen der Dänen gehauenen Treppen ist faszinierend. Sie winden sich steil den Hang hinauf, umgeben von üppigem Grün und dem leisen Zirpen tropischer Insekten. Jeder Schritt auf dem unebenen, von Moos gesprenkelten Gestein erzählt von vergangenen Zeiten. Oben angekommen, eröffnet sich ein atemberaubender Blick über die leuchtend roten Dächer der Stadt, die sich sanft zum azurblauen Hafen hinabducken. Man riecht die salzige Meeresluft, gemischt mit dem süßlichen Duft exotischer Blüten, die sich an den alten Steinmauern ranken. Das Sonnenlicht tanzt durch das Blätterdach und wirft wechselnde Muster auf die Stufen, während unter euch das geschäftige Treiben der Insel in gedämpften Klängen ankommt.

Diese Treppen sind weit mehr als nur ein Fotomotiv. Stellt euch vor, wie die Bewohner vor Jahrhunderten, weit vor Autos und asphaltierten Straßen, ihre Waren oder einfach nur sich selbst vom Hafen hinauf in die höher gelegenen Viertel transportierten. Diese Stufen waren keine Touristenattraktion, sondern die Lebensader, die es ermöglichte, dass Charlotte Amalie sich am Hang ausbreiten und gedeihen konnte. Ich hörte einmal die Geschichte eines alten Fischers, der jeden Morgen vor Sonnenaufgang diese Stufen hinabstieg, um seinen Fang zum Markt zu bringen, und am Abend mit müden Beinen, aber vollem Korb, wieder hinaufkehrte – ein tägliches Ritual, das die Bedeutung dieser Verbindung deutlich macht. Sie sind ein lebendiges Denkmal für den Einfallsreichtum und die Ausdauer der Menschen, die diese Insel geformt haben.

Bis zum nächsten Abenteuer! Eure Reiselustige

Für das ikonische Foto positioniert man sich am besten am Fuße der 99 Stufen. Fangen Sie die gesamte Steintreppe und die umgebende historische Architektur ein. Alternativ bieten erhöhte Abschnitte eine Draufsicht auf die geschwungene Konstruktion. Optimales Licht herrscht am frühen Vormittag oder späten Nachmittag für weiche Schatten und warme Töne.

Die historischen Ziegelstufen selbst sind architektonisch beeindruckend und bieten einzigartige Fotomotive. Der Aufstieg ist steil und bei Hitze anstrengend; die oft fehlende Beschilderung erschwert die Orientierung. Überraschend ist, dass es tatsächlich 103 Stufen sind, nicht 99, und oben gibt es wenig direkte Attraktionen. Die Belohnung liegt eher im Weg selbst und den Blicken, die sich unterwegs ergeben, als am Ziel.

Für Rollstühle oder Scooter wenden Sie sich an lokale Sanitätshäuser, wie beispielsweise Island Medical Supplies. Eine vorherige Reservierung, besonders für Scooter, ist dringend empfohlen. Erfragen Sie die genauen Mietpreise und Lieferoptionen direkt beim Anbieter. Dies erleichtert die Logistik erheblich und sichert die Verfügbarkeit.

Man erklimmt Stufe um Stufe, spürt dabei das historische Kopfsteinpflaster unter den Füßen. Mit jeder Höhe eröffnet sich ein neuer Blick auf den Hafen und die farbenfrohen Dächer. Zwischendurch verweilt man, um die malerische Architektur der umliegenden Häuser zu bewundern. Oben angekommen, genießt man die frische Brise und die weite Panoramasicht über Charlotte Amalie.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch auf eine Zeitreise auf den karibischen Hügeln!

Die 99 Stufen von Charlotte Amalie sind mehr als nur eine Treppe; sie sind ein lebendiges Denkmal, gemauert aus den Ballaststeinen alter dänischer Schiffe. Jeder Tritt hallt leise wider auf dem unebenen Kopfsteinpflaster, das von Jahrhunderten des Gebrauchs glattpoliert wurde. Links und rechts umarmen üppige Bougainvilleen und tropische Farne die historischen Mauern, ihre Blüten leuchten in kräftigem Pink und Purpur, während der Duft von feuchter Erde und exotischen Pflanzen in der warmen Luft liegt. Mit jedem Höhenmeter weitet sich der Blick über die pastellfarbenen Dächer der Stadt und die tiefblaue Bucht, gesprenkelt mit Segelbooten. Die warme Luft ist erfüllt vom fernen Gemurmel der Hafenstadt und dem sanften Rascheln der Palmblätter im stetigen Passatwind. Doch abseits der bekannten Pfade, kurz vor der letzten Biegung, wo die Stufen sich in eine schmalere Gasse zwängen, gibt es einen kaum bemerkten Duft. Nach einem warmen Tropenregen, wenn die Sonne die feuchte Luft erwärmt, steigt hier ein erdiger, fast modriger Geruch auf – die Essenz der Jahrhunderte alten, porösen Steine, die die Feuchtigkeit atmen, vermischt mit einem Hauch von wildem Ingwer, der sich im Schatten versteckt. Es ist ein Moment der Stille und Kontemplation, ein Atemzug Geschichte, der nur denjenigen offenbart wird, die achtsam genug sind, ihn wahrzunehmen.

Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reise-Reporterin.

Die historischen 99 Stufen können besonders nach Regen rutschig sein. Tragen Sie festes, rutschfestes Schuhwerk, um Stürze zu vermeiden. Gehen Sie bei Hitze früh morgens oder spät nachmittags und nehmen Sie Wasser mit. Achten Sie stets auf unebene Tritte und nutzen Sie vorhandene Geländer.

Obwohl die 99 Stufen kein ausgewiesenes Vogelschutzgebiet sind, können aufmerksame Besucher dennoch einige Arten entdecken. Häufig sind Bananenquit, Zenaidatauben und Grau-Königstyrannen zu sehen oder zu hören. Ruhigere Beobachtungspunkte bieten die angrenzenden Gärten oder weniger frequentierte Abschnitte der Treppe. Die frühen Morgenstunden vor dem Touristenansturm oder der späte Nachmittag sind ideal für Sichtungen.