Die Pfade variieren von schmalen, steinigen Ziegenpfaden bis zu breiteren, geröllhaltigen Wadi-Betten. Steile, serpentinenartige Anstiege wechseln sich mit sanfteren, teils ebenen Talabschnitten ab. Oft folgen sie natürlichen Geländefalten und trockenen Flussläufen, die den direktesten Weg vorgeben. Historische Eselspfade und gelegentliche Steinmännchen markieren zudem die Route durch zerklüftetes Gelände.

Die Al-Hajar-Berge zeigen sich von November bis März am angenehmsten. Dann ist die Luft kühl, klar und trägt das ferne Zirpen von Insekten. Eine tiefe Stille dominiert, unterbrochen nur vom leisen Wind in den Wadis. Besucher sind rar, was eine kontemplative und ungestörte Erkundung ermöglicht.

Hallo Abenteurer!

Wer das wahre Herz Omans spüren möchte, muss in das zerklüftete Al-Hajar-Gebirge eintauchen. Hier, wo sich die Berge wie versteinerte Wellen gegen den azurblauen Himmel erheben, offenbart sich eine Welt von rauer Schönheit und tiefer Stille. Die Luft wird kühler, klarer, erfüllt vom erdigen Duft trockener Felsen und dem süßen Aroma vereinzelter Wacholderbäume. Tief eingeschnittene Wadis winden sich durch die Landschaft, ihre smaragdgrünen Palmoasen ein atemberaubender Kontrast zu den ockerfarbenen Steilhängen. Hier, in Orten wie Misfat Al Abriyeen, klammern sich uralte Lehmdörfer an die Berghänge, umgeben von terrassierten Gärten, die seit Jahrhunderten mit einem ausgeklügelten Falaj-Bewässerungssystem bewirtschaftet werden. Einmal, als ich in einem dieser Dörfer wanderte, sah ich eine alte Frau, die geduldig Datteln in der Sonne trocknete, während ihr Enkel Wasserkanister von der Quelle trug. Es war ein stilles Bild unaufgeregter Arbeit, das die tiefe Verbundenheit der Menschen mit diesem Land und ihren überlieferten Lebensweisen auf so eindringliche Weise zeigte – ein lebendiges Museum der Beständigkeit, weit entfernt vom Trubel der Küste.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Euer Reiselustiger

Am Rande des Jebel Shams, besonders nahe dem Balcony Walk Ausgangspunkt, halten Reisende für Panoramaaufnahmen. Dies ermöglicht dramatische Weitwinkelansichten der tiefen Schlucht und geschichteter Felsformationen. Die „goldene Stunde“ kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang taucht die Gipfel in warmes, weiches Licht, das Texturen hervorhebt. Auch die Eingänge zu Wadis wie Wadi Ghul bieten markante Vordergründe für die aufragende Bergkulisse.

Die Al-Hajar-Berge faszinieren mit atemberaubenden Schluchten und überraschend kühlem Klima in der Höhe. Viele Pisten sind nur mit Allradantrieb befahrbar, was die Erkundung teils mühsam macht und Spontanität einschränkt. Überraschend war die üppige Vegetation in versteckten Oasen und die Komplexität der alten Falaj-Bewässerungssysteme. Trotzdem entschädigten die unberührte Natur und die Ruhe abseits der Touristenpfade vollkommen.

Rollstühle oder Scooter sind in der Al-Hajar-Region schwer direkt zu mieten. Am besten erkundigt man sich in größeren Städten wie Nizwa oder Muscat bei Sanitätshäusern. Krankenhäuser oder Apotheken können ebenfalls Auskunft geben; Preise variieren stark. Eine Vorabreservierung über Ihr Hotel wird dringend empfohlen.

Man navigiert uralte Eselspfade zu atemberaubenden Aussichtspunkten über Schluchten. Im Wadi kühlt man sich in kristallklaren Naturbecken ab, umgeben von Felswänden. Entdeckt verlassene Lehmhäuser und grüne Terrassenfelder am Hang. Unter dem klaren Nachthimmel funkeln unzählige Sterne über den Bergsilhouetten.

Hallo, liebe Abenteurer!

Der Al-Hajar-Gebirgszug im Oman ist kein Ort, den man einfach *besucht*; man wird von ihm *umfangen*. Seine zerklüfteten Gipfel, in tausend Ochertönen getaucht, ragen wie versteinerte Titanen in den azurblauen Himmel auf. Tief unten schneiden sich Wadis wie grüne Adern durch das Gestein, gesprenkelt mit Dattelpalmen und terrassierten Gärten, wo das Leben an unwirtlichsten Hängen gedeiht. Die Luft ist klar und trocken, erfüllt vom fernen Ruf eines Muezzins, der vom Tal heraufweht, oder dem leisen Klappern von Ziegenhufen auf Geröll. Man spürt die uralte Stille, die nur vom Pfeifen des Windes in den Felsspalten unterbrochen wird – ein Flüstern der Zeit selbst. Doch es gibt einen Duft, den die wenigsten bemerken: Hoch oben, wo die Luft kühler wird und die Zivilisation dünner, steigt aus den seltenen Wacholderbäumen und wilden Kräutern, die sich an die kargen Hänge klammern, ein harziger, würziger Geruch auf. Er ist subtil, fast medizinisch, vermischt sich mit der trockenen Erde und erzählt eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit und verborgener Vitalität, die tief in diesem steinernen Herzen schlägt.

Bis zum nächsten Abenteuer!

Achten Sie in Wadis auf plötzliche Sturzfluten, besonders nach Regenfällen. Überprüfen Sie stets die Wettervorhersage und meiden Sie bei Regen die Schluchten. Das unwegsame Gelände erfordert festes Schuhwerk und ausreichend Trinkwasser gegen Dehydrierung. Bleiben Sie auf markierten Wegen; GPS-Geräte sind in entlegenen Gebieten ratsam.

Ja, Vogelliebhaber werden die Al-Hajar-Berge schätzen. Hier lassen sich Arabisches Steinhuhn, Wüstensteinschmätzer und ägyptische Geier beobachten, oft begleitet vom Ruf des Lannerfalken. Ruhige Wadis wie Wadi Ghul und abgelegene Höhenzüge bieten exzellente Beobachtungspunkte abseits der Menschenmassen. Die beste Reisezeit ist von Oktober bis April, besonders in den frühen Morgenstunden, um Zugvögel und residente Arten zu erfassen.