Du fragst dich, was man am Barceloneta Strand in Barcelona eigentlich so macht? Komm, ich nehm dich mit. Stell dir vor, du läufst durch die engen Gassen des Viertels, die Luft ist noch warm vom Tag, aber du spürst schon eine leichte Brise. Und dann, ganz plötzlich, öffnet sich die Welt vor dir. Du hörst nicht mehr das Summen der Stadt, sondern ein leises, konstantes Rauschen, das immer lauter wird. Dazu kommt ein Geruch, ganz unverwechselbar: Salz, eine Spur von Algen und dieser frische, weite Duft des Meeres. Deine Schritte werden leichter, fast unbewusst beschleunigst du, weil du weißt, was kommt.
Und dann bist du da. Deine Füße sinken in den warmen, feinen Sand, der sich anfühlt wie weiches Puder. Du spürst die Sonne auf deiner Haut, die jetzt noch intensiver scheint, weil nichts sie blockiert. Um dich herum ist ein sanftes Gemurmel: Lachen, Stimmen in vielen Sprachen, das leise Klirren von Eiswürfeln und das rhythmische Rauschen der Wellen, die sanft an den Strand gleiten. Es ist ein Gefühl von Weite und Freiheit, das sich sofort in dir ausbreitet.
Das Wasser ruft förmlich nach dir. Es ist nicht eiskalt, sondern angenehm erfrischend, fast wie eine Umarmung. Stell dir vor, wie du langsam hineingehst, wie sich die Kühle zuerst um deine Knöchel schmiegt, dann deine Waden hochkriecht. Wenn du dann ganz untertauchst, hörst du nur noch das gedämpfte Geräusch des Wassers um deine Ohren, und du fühlst dich federleicht. Die Wellen sind meist sanft hier, perfekt zum Schweben und einfach nur Genießen. Das Wasser ist klar genug, um deine Zehen zu sehen, und du spürst, wie jede Anspannung von dir abfällt.
Irgendwann knurrt der Magen. Keine Sorge, du musst nicht weit laufen. Du hörst immer wieder Rufe wie "Agua! Cerveza!" oder "Mojito!" Am Strand laufen nämlich ständig Verkäufer herum, die dir kühles Wasser, Softdrinks, Bier oder sogar frische Kokosnussstücke anbieten. Das ist super praktisch, wenn du nicht extra aufstehen willst. Wenn du aber etwas Richtiges essen möchtest, gibt es direkt am Strand die sogenannten *Chiringuitos*, kleine Strandbars. Dort riecht es oft nach frittiertem Fisch oder Paella, und du kannst dich an einen Tisch setzen, im Schatten entspannen und dabei das Meer hören. Die Preise sind Strand-typisch, aber das Essen ist meist frisch und lecker.
Aber es ist nicht nur Schwimmen und Sonnen. Du hörst das leise Klackern von Beachball-Schlägern oder das dumpfe Geräusch eines Volleyballs. Manchmal spielt jemand Musik aus einer kleinen Box, mal entspannter Reggae, mal pulsierende Elektrobeats. Die Atmosphäre ist lebendig und entspannt zugleich. Du kannst einfach nur dasitzen, die Leute beobachten, die vorbeigehen – von Familien über Sportler bis zu Künstlern. Wenn du Lust hast, geh ein Stück die Promenade entlang, dort gibt es oft Straßenkünstler oder du kannst dir ein Fahrrad mieten und die Küste erkunden.
Wenn der Tag sich dem Ende neigt, wird das Licht weicher, alles taucht in ein goldenes Leuchten. Die Luft wird kühler, aber immer noch angenehm. Du spürst den Sand, der jetzt nicht mehr heiß, sondern nur noch lauwarm ist. Die Geräusche werden leiser, das Lachen weniger, aber das Rauschen der Wellen bleibt. Es ist ein Gefühl von tiefer Zufriedenheit, vielleicht ein bisschen müde, aber glücklich. Wenn du den Strand verlässt, nimmst du den Geruch des Salzes und das Gefühl der Sonne auf deiner Haut mit nach Hause.
Olya from the backstreets