Moin, ihr Lieben! Lasst uns heute in ein Naturwunder eintauchen, das seinesgleichen sucht.
Stellt euch vor: Türkises Wasser schlängelt sich wie ein Fluss durch dichtes Mangrovengeflecht, Sonnenstrahlen tanzen durch das Blätterdach und malen schillernde Muster auf den Grund. Das ist Casa Cenote, auch Cenote Manatí genannt, und sie ist anders als die meisten Cenoten Yucatáns. Hier schwimmt man in einem natürlichen Kanal, der sich sanft der Küste entgegenstreckt. Überall ragen die Wurzeln der Mangroven aus dem klaren Nass, bieten unzähligen Fischen und kleinen Meeresbewohnern Schutz. Das Wasser ist eine erfrischende Umarmung, kühl und doch belebend, während man über versunkene Äste gleitet. Man hört das sanfte Plätschern und das leise Zirpen der Zikaden, ab und zu unterbrochen vom Ruf eines exotischen Vogels. Die Luft ist erfüllt vom erdigen Duft des Dschungels und der salzigen Brise des nahen Ozeans, mit dem diese Cenote unterirdisch verbunden ist.
Warum Casa Cenote wirklich zählt? Sie ist ein lebendiges Beispiel für die unberührte Natur Mexikos und ihre Fähigkeit zur Koexistenz. Ich erinnere mich an einen Morgen, als unser Guide plötzlich auf eine dunkle Silhouette im Wasser deutete. Es war Panchito, das residente Krokodil, ein eher scheues Tier, das hier seit Jahren friedlich lebt. Kurz zu sehen, ein alter, weiser Wächter dieses Ökosystems. Dieser Anblick war nicht beängstigend, sondern ein tiefes Gefühl der Ehrfurcht. Er erinnerte mich daran, dass wir hier nur Gäste sind, in einem wilden, atmenden Paradies, das seine Geheimnisse teilt, aber auch Respekt fordert. Casa Cenote ist mehr als nur ein Badeplatz; sie ist eine Lektion in Demut und die Schönheit ungezähmter Natur.
Bis zum nächsten Abenteuer, eure Reisebloggerin!