Die Wege in Klein-Venedig sind meist mit historischem Kopfsteinpflaster ausgelegt. Sie sind oft schmal und schlängeln sich eng entlang der Kanäle. Größtenteils eben, führen sie sanft über kleine Brücken und zu den bunten Fachwerkhäusern. Diese intime Führung ermöglicht eine malerische Erkundung der Wasserarme und Gassen.

Klein-Venedig offenbart seinen Charme am besten frühmorgens oder spätabends. Die Luft ist dann kühl und klar, das leise Plätschern der Lauch dominiert die Geräuschkulisse. Die wenigen Besucher bewegen sich ruhig, die Stimmung ist besonnen und entspannt. Diese stillen Stunden ermöglichen eine ungestörte Wahrnehmung der malerischen Gassen.

Na, bereit für einen kleinen Ausflug in eine Bilderbuchwelt?

Sobald man Colmars „Petite Venise“ betritt, umfängt einen eine fast unwirkliche Szenerie. Die leuchtend bunten Fachwerkhäuser, in allen erdenklichen Pastell- und Erdtönen gestrichen, spiegeln sich makellos im trägen Wasser der Lauch. Überall ranken sich üppige Geranien und Petunien von den Fensterbänken, und die schmalen, blumengeschmückten Brücken, die die Kanäle überspannen, laden zum Verweilen ein. Man hört das leise Plätschern der kleinen Kahnfahrten, die gemächlich unter den Bögen hindurchgleiten, begleitet vom fernen Stimmengewirr der Cafés am Ufer. Der Duft von frischen Blumen mischt sich mit dem Hauch von Gebäck aus den Bäckereien, während das Sonnenlicht die Szene in ein warmes, goldenes Licht taucht. Es ist ein Ort, der die Zeit verlangsamt, ein lebendiges Postkartenmotiv, das sich anfühlt, als wäre es direkt einem Märchen entsprungen.

Was diese Ecke Colmars so besonders macht, ist ihre tief verwurzelte Geschichte, die noch heute spürbar ist. Einst war „Petite Venise“ das geschäftige Viertel der Gerber, Fischer und Gemüsegärtner, die ihre Waren direkt vom Boot aus verkauften. Ich erinnere mich an eine Begegnung mit einem älteren Herrn, der an der Pont Saint-Pierre stand. Er erzählte mir, wie er als kleiner Junge hier tatsächlich noch Fische aus der Lauch gezogen hat, direkt vor den heutigen Touristen-Hotspots. Er lächelte und meinte: „Damals war das unser Alltag, unsere Arbeit. Heute kommen die Leute, um die Schönheit unserer Vergangenheit zu sehen.“ Diese Anekdote verdeutlicht, dass Colmars „Petite Venise“ nicht nur eine malerische Kulisse ist, sondern ein lebendiges Denkmal für die Transformation einer Stadt, die ihre Wurzeln ehrt und ihre Geschichte durch ihre unvergleichliche Schönheit erzählt.

Bis zum nächsten Abenteuer,

eure Reisebloggerin!

Viele Besucher halten am Pont Saint-Pierre, um die ikonische Ansicht einzufangen. Von dort rahmt man die farbenfrohen Fachwerkhäuser und ihre Spiegelung im Fluss Lauch perfekt ein. Das goldene Licht am frühen Morgen minimiert Menschenmassen und betont die Fassaden. Alternativ bietet der Pont de Turenne eine etwas erhöhte Perspektive auf das belebte Viertel.

Die bunten Fachwerkhäuser am Lauch sind unbestreitbar malerisch und bilden eine Postkartenkulisse. Allerdings ist der als "Petite Venise" bezeichnete Abschnitt erstaunlich kurz und oft von Touristenmassen überrannt. Die Bezeichnung bezieht sich mehr auf die Häuser am Wasser als auf ein weitläufiges Kanalsystem. Man ist schnell hindurch, was den Hype relativiert.

Ein Sanitätshaus wie Bastide Le Confort Médical (1 Rue de Dublin) ist die primäre Anlaufstelle für Rollstuhl- oder Scooter-Mieten in Colmar. Auch größere Apotheken in der Nähe der Petite Venise könnten Mietoptionen anbieten. Es ist ratsam, die Verfügbarkeit vorab telefonisch anzufragen, da der Bestand variiert. Die Mietpreise sind tagesbasiert; erkundigen Sie sich direkt vor Ort nach den aktuellen Konditionen.

Man spaziert entlang der Lauch, bewundert die bunten Fachwerkhäuser und ihre Spiegelungen im Wasser. Eine Bootsfahrt eröffnet neue, tiefergelegte Blickwinkel auf die malerische Uferbebauung. Oft verweilt man, um das geschäftige Treiben der Gondeln und Besucher zu beobachten. In einem der Uferrestaurants genießt man Elsässer Spezialitäten mit direktem Blick auf die Kanäle.

Hallo ihr Lieben, heute entführe ich euch an einen meiner Lieblingsorte im Elsass!

Stellt euch vor: Colmars Petite Venise ist weit mehr als nur eine Ansammlung alter Häuser am Wasser. Hier spiegelt sich die Geschichte der Gerber und Fischer in den sanften Wellen der Lauch, die sich malerisch durch das Viertel schlängelt. Die Fachwerkhäuser, jedes in einer eigenen Farbnuance von Senfgelb bis Himmelblau, neigen sich scheinbar zärtlich über das Ufer, ihre Geranienkästen quellen über vor lebendigem Rot. Gondelartige Boote gleiten fast lautlos dahin, während Passanten von Brücke zu Brücke schlendern, immer auf der Suche nach dem perfekten Blickwinkel. Ein leichter Duft von frischem Gebäck mischt sich mit dem erdigen Geruch des Flusses und dem süßen Aroma der Blüten, die an den Ufern wuchern. Es ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt, zum Innehalten, zum stillen Beobachten, wie sich Licht und Schatten auf der Wasseroberfläche verändern. Jede Gasse, jeder kleine Steg erzählt eine eigene Geschichte, untermalt vom fernen Glockenschlag und dem leisen Summen des Lebens.

Mein Geheimtipp, den viele übersehen: Hört genau hin, wenn ihr unter der Pont Saint-Pierre steht. Unter dem allgemeinen Gemurmel hört man dort, besonders am frühen Morgen, das leise, rhythmische Plätschern des Wassers, das sich an den alten Holzpfählen der Fundamente bricht – ein Geräusch, das seit Jahrhunderten unverändert ist und die Seele des Ortes atmet.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Die niedrigen Ufer der Lauch sind teilweise ungesichert; achten Sie auf die unmittelbare Nähe zum Wasser. Das historische Kopfsteinpflaster kann bei Nässe extrem rutschig werden; wählen Sie festes Schuhwerk mit gutem Profil. In der Hochsaison führen Menschenmassen zu eingeschränkter Bewegungsfreiheit und verminderter Übersicht. Besuchen Sie Petite Venise früh am Morgen oder spät am Abend und bleiben Sie stets aufmerksam, um Gedränge und eventuellen Taschendiebstahl zu meiden.

Ja, Vogelbeobachter finden Freude an der Petite Venise; Enten, Schwäne und Blässhühner sind alltägliche Anblicke. Ihr Quaken und Trillern prägt die Geräuschkulisse; mit Glück sichtet man Graureiher oder Eisvögel. Ruhige Beobachtungsplätze bieten die Seitenarme abseits der Hauptkanäle, etwa bei den kleinen Brücken nahe der Rue de la Poissonnerie. Der frühe Morgen oder die späten Abendstunden sind ideal, da dann der Touristenstrom geringer ist und die Vögel aktiver sind.